Wien/ Innsbruck – Die Ermittlungen gegen den Signa-Konzern nehmen eine unerwartete Wendung: Bei einer Hausdurchsuchung in mehreren Signa-Räumlichkeiten in Wien und in Innsbruck stießen Fahnder auf brisante Dokumente – gespeichert in einem alten WLAN-Kabel.
„Wir hatten bereits sämtliche Server, Mitkübel, Blumentöpfe, Kinderwägen, Festplatten und USB-Sticks durchsucht“, erklärt ein Ermittler, der anonym bleiben möchte. „Doch dann fiel einem Kollegen dieses alte, verstaubte WLAN-Kabel auf. Es lag unter einem vergoldeten Flipchart – direkt neben einem Vertrag über die Finanzierung eines Wolkenkratzers auf dem Mond.“
Nach aufwändigen Analysen im Speziallabor des Bundesamts für Technologie-Archäologie stellte sich heraus: Im Inneren des vermeintlich nutzlosen Kabels befand sich ein versteckter Speicherchip – offenbar ein Prototyp aus den frühen 2000ern, der ursprünglich zur Umgehung von Steuerprüfungen bei Faxgeräten verwendet wurde.
Und die Ermittler staunten nicht schlecht, was sich alles auf dem befand. So fanden sie unter anderem:
- Excel-Tabellen mit dem Titel „Plan B – Wenn alles auffliegt“
- eine Sprachnotiz mit dem Satz: „Wir tarnen es einfach als Immobilienprojekt, das funktioniert immer“
- ein internes Memo mit dem Titel: „Wie man eine Milliardenpleite mit PR wegmoderiert“
- eine PowerPoint mit dem Untertitel: „Fake it till the Steuerfahndung kommt“
- eine weitere Excel-Liste namens: „Briefkastenfirmen mit Stil – von Monaco bis Mödling“
- sowie eine Liste aller Luxusgüter, die „offiziell Teil der Büroeinrichtung“ waren – inklusive goldener Yogamatte und Champagnerdrucker.
Besonders pikant: Es fand sich auch eine Tonaufnahme, in der eine Stimme, die verdächtig nach Benko klingt, sagt: „Wenn uns jemand fragt, was wir hier bauen, sagen wir einfach ‚Vision‘. Das versteht eh keiner.“

WLAN-Kabel ist nur der Anfang
Experten sind sich jedenfalls einig: Der Fund revolutioniert nicht nur die digitale Forensik, sondern könnte auch einen neuen Trend setzen. „Wir durchsuchen ab sofort auch alle VGA-Kabel, Disketten und Toaster mit Bluetooth“, so die Behörde.
Signa selbst reagierte mit einem knappen Statement: „Das Kabel war rein dekorativ und Teil eines Kunstprojekts namens ‚Unsichtbare Infrastruktur – Verbindungen, die nie bestanden‘.“
Die Finazprokuratur ist jedenfalls auch hellhörig geworden und stellt sich nun die Frage: War der Signa-Aufzug ins Weltall doch nicht steuerlich absetzbar?
(Bilder: Pixabay.com)