Brüssel/ Washington – Jubel in Brüssel! Nach zähen 87 Tagen, 43 Nachtsitzungen, zwei Espresso-Vergiftungen und einem versehentlich eingereichten Lieferando-Gutschein hat die Europäische Union den Deal des Jahrzehnts unterzeichnet: Die USA heben 15 Prozent Zoll auf EU-Exporte ein – und die EU bekommt im Gegenzug ebenfalls die Möglichkeit, diesen 15 Prozent Zoll weiter… zu akzeptieren.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Lyrik erklärte auf einer hastig einberufenen Pressekonferenz: „Das ist ein historischer Durchbruch. Wir haben das drohende Zoll-Szenario erfolgreich in einen Vertrag gegossen – mit Stempel und Unterschriften und allem! Wir wollten Gleichheit – wir bekamen Symmetrie. Man nennt das diplomatischen Jazz.“

Win-Win. Oder wenigstens Win-Win-Verwirrung.

EU-Handelskommissar Jean-Claude Verrechnet bezeichnete das Abkommen als „geopolitischen Meilenstein“. Laut ihm sei es „nicht nur ein Zeichen transatlantischer Freundschaft, sondern auch ein Beweis dafür, dass man mit genug Verhandlungsgeschick exakt da landen kann, wo man vorher schon war – nur teurer.“

US-Handelsminister Chuck McDeal lobte das Verhandlungsgeschick der Europäer:
„Es war beeindruckend zu sehen, wie die EU 37 Angebote von uns ausgeschlagen hat, nur um sich am Ende freiwillig für das zu entscheiden, was wir ihnen gleich zu Beginn vorgeschlagen hatten. Wir waren bereit, uns irgendwo in der Mitte zu treffen. Die EU hat uns die Mitte dann direkt geschenkt – in Geschenkpapier aus eigener Produktion, das sie bei der Einfuhr selbst verzollt hat.“

Als freundliches Entgegenkommen gestatteten die USA der EU außerdem, ihre eigenen Strafzölle künftig in US-Dollar zu entrichten – direkt per Apple Pay an das Handelsministerium. Dafür bekommt Europa ein exklusives „Thank You“-GIF mit amerikanischer Flagge.

Und jetzt das Beste: Rückwirkende Zollpflicht ab 1951

Als Höhepunkt des Abkommens akzeptierte die EU eine Klausel, laut der die 15 Prozent nicht nur für künftige Exporte gelten – sondern auch rückwirkend seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahr 1951.

Ein Sprecher der Kommission erklärte begeistert: „Das ist nur fair. Schließlich haben wir seit mehr als 70 Jahren frei exportiert. Jetzt ist es an der Zeit, diese Großzügigkeit gebührend nachzuzahlen.“

Ein Sonderausschuss zur Berechnung der historischen Nachzölle wurde bereits eingerichtet. Er tagt voraussichtlich bis 2091. Die Zinsen laufen selbstverständlich ab sofort.

Eine Gruppe junger Menschen beim Feiern einer Party, Stichwort Zoll.
(c) AdobeStock
Das US-amerikanische Verhandlungsteam feierte bis in die frühen Morgenstunden ihren mit der EU-Kommission ausverhandelten »15-0-Percentage“ Deal.

Kritik von Experten – Lob von IKEA

Wirtschaftsanalysten zeigen sich irritiert. „Das ist, als würde man einem Hotel 100 Euro dafür zahlen, dass man ein Zimmer nicht bekommt“, so der Ökonom Dr. Olaf Plausibel.

Donny Trump (per Truth Social): „Ich habe bessere Deals mit meinem Golfplatz gemacht. Und der hat 30 Prozent Hanglage. Schlafmützen-Europa zahlt jetzt freiwillig Zoll. Ich nenne das MAGA²!“

Viktor Orbán: „Ich verstehe die Aufregung nicht. In Ungarn zahlen wir seit Jahren 100 Prozent Zoll auf Realität.“

Und auch IKEA feiert den Deal als „skandinavisch-logische Lösung“ und kündigte eine Sonderedition des Billy-Regals namens „Statusquo“ an, das sich beim Aufbau konsequent selbst demontiert.

Brüssel bleibt optimistisch

„Es geht nicht um Zölle. Es geht um Werte“, sagte ein EU-Sprecher. Auf Nachfrage, welche Werte gemeint seien, antwortete er: „Na ja… 15 vielleicht?“

Fazit: Die EU zahlt 15 Prozent Zoll. Die USA kassieren 15 Prozent Zoll. Beide Seiten nennen es „Fair Trade“. Nur die Realität hat den Raum vorab bereits unter Protest verlassen.

(Bilder: AdobeStock)

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