Österreich hat sich ein ehrgeiziges Klimaziel gesetzt: Bis 2050 will das Land nicht klimaneutral sein, sondern klimaneutral fühlen. „Es reicht nicht, Emissionen nur zu messen“, erklärte der Klimaminister auf einer Pressekonferenz. „Wir müssen den Leuten das gute Gefühl geben, dass sie in einem klimafreundlichen Land leben. Selbst wenn es draußen 45 Grad hat – innerlich soll es sich wie eine frische Morgenwiese anfühlen.“
Geplant sind umfangreiche Investitionen in sogenannte „Atmosphäre-Optimierung“. Bahnhöfe sollen künftig nach Moos riechen, in Städten werden Lautsprecher mit Naturgeräuschen wie Vogelgesang oder Bienensummen installiert, und der jährliche Klimabericht wird mit beruhigender Hintergrundmusik von A. G. Abalier veröffentlicht.
Die Opposition kritisiert: „Das ersetzt keine echten Maßnahmen.“ Die Regierung kontert: „Das ist typisch faktenlastig. Wir arbeiten lieber an den Emotionen.“
Vom guten Gefühl zur großen Vision
Doch das ist nur der Anfang. Ab 2030 sollen weitere Maßnahmen folgen:
- Kuhglocken klimaneutral machen
Jede Glocke bekommt einen CO₂-Filter, der beim Bimmeln Treibhausgase neutralisiert. - Kompensierte Dirndl und Lederhosen
Tradition bleibt erhalten, wird aber durch eingebaute „Klimaneutralitäts-Chips“ von Schuldgefühlen befreit. - Stephansdom mit Solarpaneelen
Verkleidet in Form von Heiligenscheinen, um zugleich Strom zu erzeugen und spirituell-emissionsfrei zu wirken. - SUV-Ökoprogramm
Wer mit einem Geländewagen in die Innenstadt fährt, bekommt am Parkplatz einen Gutschein für eine „digitale Baum-Umarmung“ auf der Regierungswebseite.
Aber auch im privaten Alltag wird vorgesorgt: Jeder Haushalt erhält ein „Gefühlsthermometer“, das grün aufleuchtet, wenn man den Thermostat höher als 24 Grad dreht. Außerdem wird das Nationalgetränk Bier schrittweise ersetzt durch „klimaneutrales Wasser mit Hopfen-Aroma“.
Klimaneutralität, die man hören kann
Als Zwischenschritte sind festgelegt: Österreich soll bis 2030 klimaneutral klingen (durch verpflichtendes Vogelgezwitscher in allen Werbespots) und bis 2040 klimaneutral riechen (mittels staatlich subventioniertem Alpenluft-Deo).
„Wir haben verstanden: Es geht nicht nur um Tonnen CO₂, es geht um Vibes“, fasst der Kanzler zusammen. „Und die sind bei uns bis 2050 garantiert klimaneutral.“

Regierungs-Sofort-Maßnahmen im Überblick
- Gratis Aromatherapie-Set für jeden Haushalt („Geruch: Wald nach Sommerregen“)
- LED-Leuchten an Heizkesseln, die beruhigend grün blinken
- Moos-Sprayer an Bahnhöfen für „authentisches Naturgefühl“
- Digitaler „CO₂-Ausgleich-Button“ auf der Regierungsseite (macht glücklich, spart aber nix)
Das dürfen sie ab 2030 noch
- Mit dem SUV in die Stadt fahren – solange sie beim Aussteigen „Ich fühle mich klimaneutral“ laut aussprechen.
- Grillen im Sommer – aber nur mit zertifizierten „CO₂-neutralen Würstchen“ (mit QR-Code).
- Urlaub in Dubai – sofern sie im Flugzeug den Klimaschutz-Newsletter der Regierung abonnieren.
Top-Innovationen „Made in Austria“
- Klimaneutrale Kuhglocke mit integriertem Feinstaubfilter
- Dirndl mit eingebautem CO₂-Ausgleich-Chip
- Stephansdom-Solar-Heiligenschein
- Alpenluft-Deo „Neutral No. 5“ (unisex, staatlich gefördert)
So fühlt sich Klimaneutralität 2050 an
- Temperatur draußen: 39 °C
- Gefühl innen: 22 °C (gefühlt klimaneutral)
- Luftqualität: Diesel + Aromatherapie „Zirbenwald“
- Offizielles Glückslevel der Bevölkerung: 98 % („gefühlt emissionsfrei“)
(Bilder: AdobeStock)


