Fehlermachen ist eine Kunstform, die viele von uns unterschätzen. Ob im Büro, zu Hause oder beim Versuch, ein IKEA-Möbelstück zusammenzubauen – Fehler sind die kleinen Stolpersteine, die das Leben spannend und unvorhersehbar machen. Doch auch beim Fehlermachen gibt es eine Etikette, die es zu beachten gilt. Damit sie nicht nur einfache Patzer produzieren, sondern wahre Meisterwerke der Missgeschicke erschaffen, haben wir die ultimative Anleitung für sie zusammengestellt: Hier sind acht Fehler, die man beim Fehlermachen vermeiden sollte. Denn auch bei der Kunst des Scheiterns gilt: Es gibt immer Raum für Verbesserung!

1. Perfektionismus

Wer Fehler macht, sollte sich nie der Illusion hingeben, alles perfekt machen zu wollen. Der wahre Fehlerprofi weiß, dass Perfektionismus nur den kreativen Fluss des Scheiterns hemmt. Wer perfekt sein will, hat das Konzept des Fehlermachens nicht verstanden.

2. Fehler verschweigen

Wenn sie einen Fehler machen, dann stehen sie dazu! Nichts ruiniert das schöne Scheitern so sehr wie heimliches Vertuschen. Teilen sie ihren Fehler mit der Welt, damit alle sehen können, wie genial sie gescheitert sind. Ein versteckter Fehler ist ein verschenkter Fehler.

3. Aus Fehlern lernen

Ein häufiger Anfängerfehler ist es, aus seinen Fehltritten lernen zu wollen. Einmalige Fehler sind langweilig und vergänglich. Echter Fehlerenthusiastismus erfordert, dass man denselben Fehler mindestens dreimal macht, um wirklich sicherzugehen, dass es ein echter Fehler war. Die Wiederholung des gleichen Fehlers zeigt Ausdauer und Hingabe. Das Lernen überlassen sie lieber den Perfektionisten.

4. Zu wenig Aufsehen erregen

Ein kleiner, unbemerkter Fehler ist wie ein Baum, der im Wald umfällt, ohne dass jemand es hört. Ein echter Fehler sollte spektakulär und unübersehbar sein. Sorgen sie also dafür, dass ihr Fehler die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient.

5. Fehlermachen planen

Spontaneität ist der Schlüssel zum erfolgreichen Fehlermachen. Wenn sie anfangen, ihre Fehler zu planen, verlieren sie die Authentizität des Augenblicks. Ein Fehler, der nach Plan verläuft, ist kein echter Fehler, sondern ein misslungener Versuch der Organisation.

6. Fehler dokumentieren

Wer Zeit damit verbringt, seine Fehler zu dokumentieren, hat den Sinn des Fehlermachens verfehlt. Fehler sind flüchtige Kunstwerke, die im Moment genossen werden sollten. Ein Fehlerprotokoll ist nur etwas für Pedanten und Bürokraten.

7. Fehler wieder gut machen

Fehler sind wie Tattoos – sie sind dauerhaft und erzählen eine Geschichte. Sie wieder gut zu machen, ist wie ein Tattoo entfernen zu lassen: teuer, schmerzhaft und meistens unnötig. Akzeptieren sie ihre Fehler und lassen sie diese in all ihrer Pracht bestehen.

8. Fehler vermeiden wollen

Der schwerwiegendste Fehler, den man beim Fehlermachen machen kann, ist, Fehler vermeiden zu wollen. Fehler sind die wahren Höhepunkte des Lebens und sollten mit offenen Armen empfangen werden. Nur durch mutiges Scheitern erreichen sie das nächste Level des Menschseins.

Zwei Frauen und zwei Männer vor einem Laptop an einem Schreibtisch, Stichwort Fehlermachen.
(c) AdobeStock
Pro-Tipp: Ein ganz besonderer Kick ist das Fehlermachen im Team – quasi wie Gruppensex. Nur anders.

Fazit

Fehlermachen ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Ein gut gemachter Fehler ist ein wahres Kunstwerk – einzigartig und unvergesslich. Wer diese acht Fehler vermeidet, kann sich mit Stolz als wahrer Fehlermeister bezeichnen und seine Missgeschicke in all ihrer Pracht genießen. Also raus in die Welt und Fehler machen – aber dabei keine Fehler machen! All clear?

K2 – wir sind staatlich beeidete Fehlermachkünstler. Seit 1999.

(Bilder: AdobeStock)

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